Soldaten hatten in der Bundeswehr-Küche in Masar-i-Scharif gegessen. Unter den erkrankten Einsatzkräften sind 138 deutsche Isaf-Mitglieder.

Masar-i-Scharif/Berlin. Über 200 Soldaten in Afghanistan haben sich durch die deutsche Bundeswehr-Küche im regionalen Hauptquartier Masar-i-Scharif eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam am Donnerstag mitteilte, waren am Vortag insgesamt 206 Soldaten der internationalen Schutztruppe Isaf betroffen, darunter 138 Deutsche. Die Bundeswehr bestätigte damit einen Bericht von „Bild.de“.

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Die Küche wurde vorübergehend gesperrt und desinfiziert. Bei allen Kranken seien die Symptome jedoch rasch wieder abgeklungen. Seit Mittwochabend wurden keine Neuerkrankungen festgestellt. „Die Einsatzbereitschaft der Truppe ist nicht gefährdet“, teilte die Bundeswehr weiter mit. Inzwischen ist die Küche auch wieder in Betrieb. Die genaue Ursache der Vergiftung werde noch untersucht. (dpa)