Will die Bahn das umstrittene Projekt jetzt doch noch fallen lassen? Bis Dezember will das Unternehmen für Klarheit sorgen.

Hamburg. Die Deutsche Bahn trifft laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ offenbar Vorkehrungen für einen Ausstieg aus dem Bahnhofsprojekt „Stuttgart 21“. Bis Dezember soll Infrastruktur-Vorstand Volker Kefer detailliert ausrechnen lassen, wie teuer ein Ausstieg aus „Stuttgart 21“ für die Bahn wäre, berichtete das Nachrichtenmagazin in seiner jüngsten Ausgabe. Das Ergebnis soll auf der nächsten Aufsichtsratssitzung noch vor Jahresende beraten werden. Seit Wochen ermittelten Bahnmitarbeiter mögliche Ansprüche des Unternehmens gegen das Land Baden-Württemberg, hieß es weiter. In den noch anstehenden Auftragsvergaben wird, wie es in einem Konzernpapier heiße, „eine Sollbruchstelle für den Fall eines Projektabbruchs verhandelt“.