Der SPD-Chef kann die Kritik an einem Auftritt des Papstes im Bundestag nicht verstehen. Gabriel freue sich auf die Auseinandersetzung mit diesen Überzeugungen.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat seine Parteifreunde, die den geplanten Auftritt des Papstes im Bundestag ablehnen, in scharfer Form zurechtgewiesen. „Ich kann diese Kritik nicht verstehen. Wer sich selbst als aufgeklärt empfindet, sollte eigentlich neugierig auf die Meinung anderer sein“, sagte Gabriel dem "Hamburger Abendblatt". „Man muss nicht alle Überzeugungen des Papstes teilen, aber auf die Auseinandersetzung mit diesen Überzeugungen sollte man sich in jedem Fall freuen! Ich jedenfalls tue das und bin als SPD-Politiker - wie fast alle anderen - gespannt auf die Antworten des Papstes zu den Herausforderungen unserer Zeit." Als Lutheraner hoffe er auf ein „deutliches und positives Signal an die Ökumene“.