Seit Monaten ringen die USA und Russland um ein neues Abkommen zur atomaren Abrüstung. Nun haben sie sich geeinigt.

Washington. Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Russland und die USA auf einen neuen Abrüstungsvertrag geeinigt. Dieser solle am 8. April in Prag unterzeichnet werden, teilte das Weiße Haus am Freitag in Washington mit. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor in einem Telefonat mit dem russischen Staatschef Dmitri Medwedew die letzten offenen Punkte des neuen Vertragswerks geklärt.

Beide Staaten wollen in dem „Neuen START-Vertrag“ eine Beschränkung auf je 1550 Atomsprengköpfe festschreiben, was eine Verringerung um rund 30 Prozent bedeutet. Zugelassen werden ferner 800 Trägerraketen oder schwere Bomber.

Die Unterhändler beider Seiten hatten seit Monaten um den letzten Schliff für das neue Abkommen zur atomaren Abrüstung gerungen. Es soll den START-Vertrag ablösen, der bereits Anfang Dezember ausgelaufen war. Der 1991 unterzeichnete Vertrag gilt als Grundpfeiler der Rüstungskontrolle.