Einige Minister der Großen Koalition, die jetzt ausscheiden, können auf üppige Rentenzahlen hoffen. Für den Hamburger Olaf Scholz sieht's mager aus.

Hamburg. Bundesminister, die aus der Regierung ausscheiden, können auf zum Teil üppige Pensionen hoffen. Einem Bericht des "Stern" zufolge hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ab sofort einen Anspruch auf eine monatliche Pension von 9.430 Euro. Für eine Rente in dieser Höhe müsste ein durchschnittlicher Arbeitnehmer 347 Jahre arbeiten. Das Magazin beruft sich auf eine Berechnung des Bundes der Steuerzahler.

Ab sofort pensionsberechtigt ist auch die 60-jährige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, sie kommt auf 8.410 Euro pro Monat. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich demnach bereits Pensionsansprüche von 3.560 Euro erworben. Justizministerin Brigitte Zypries kommt immerhin schon auf monatlich 5.500 Euro. Beide müssen allerdings noch einige Jahre warten, bis sie die Pensionen beziehen können.

Gleiches gilt für Arbeitsminister Olaf Scholz. Sein monatlicher Anspruch beträgt lediglich 2.070 Euro aus seiner Tätigkeit als Abgeordneter. Seine Amtszeiten als Hamburger Senator und Bundesminister reichen für zusätzliche Ansprüche noch nicht aus. Bei den übrigen SPD-Ministern, Sigmar Gabriel, Peer Steinbrück und Wolfgang Tiefensee, sind die Ansprüche noch unklar, da die Berechnung wegen ihrer unterschiedlichen Tätigkeiten besonders kompliziert ist.