Dänische Soldaten haben in Afghanistan ein Kind getötet und zwei weitere Zivilisten verletzt.

Kopenhagen. Dänische Soldaten haben bei Zusammenstößen mit Aufständischen in Afghanistan ein Kind getötet und zwei weitere Zivilisten verletzt. Wie das dänische Militär am Freitag mitteilte, gab es bei dem Vorfall, der sich am Montag nahe der Stadt Gereschk in der südlichen Provinz Helmand ereignete, „kein Anzeichen für Zivilisten“.

Eine Stunde nach dem Gefecht seien allerdings Dorfbewohner zum Ort des Geschehens gekommen, unter ihnen drei Verletzte, ein Vater mit seinen beiden Töchtern. Die drei seien zum dänischen Stützpunkt gebracht worden, wo der Tod der jüngeren Tochter festgestellt worden sei. Die beiden anderen seien außer Lebensgefahr. „Wir werden alles tun, um den Opfern zu helfen“, sagte der dänische Befehlshaber, Oberst Erik Sommer, im Fernsehsender TV2 News.

In Afghanistan sind mehr als 700 dänische Soldaten als Teil der von der NATO geführten ISAF-Truppe stationiert. Die meisten von ihnen unterstehen dem britischen Kommando in der Provinz Helmand. Seit dem Beginn des Afghanistan-Einsatzes Ende 2001 starben 25 dänische Soldaten am Hindukusch.