Wiesbaden. Die Zahl der wegen Dienstunfähigkeit ausgeschiedenen Bundesbeamten ist im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1994 gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Demnach wurden im vergangenen Jahr 750 Beamte und Richter wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Das war fast ein Drittel weniger als im Jahr 2000, als noch 1100 Bundesbeamte aus diesem Grund vorzeitig ausschieden. Nach Einschätzung der Statistiker steht der starke Rückgang im Zusammenhang mit der Einführung von Abschlägen bei einer Frühpensionierung wegen Dienstunfähigkeit. Im vergangenen Jahr mussten diese erstmals bei der Altersversorgung in Kauf genommen werden. Erste Ergebnisse aus den Ländern zeigten eine ähnliche Entwicklung. Nach einem Stufenplan stiegen die Abschläge von maximal 3,6 Prozent im Jahr 2001 auf bis zu 10,8 Prozent im Jahr 2003. Insgesamt wurden beim Bund 2500 Beamte und Richter 2001 in den Ruhestand versetzt. Die Zahl der Versorgungsempfänger des Bundes ist jedoch gestiegen.