Hamburg. Was lesen? Literaturhaus-Chef Rainer Moritz und Abendblatt-Redakteur Thomas Andre über aktuelle Bestseller, die es in sich haben.

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Hat man auf diesen Roman sehnsüchtig gewartet? Und wie! Finden zumindest einige. Und einer von denen ist einer von zwei Next-Book-Please-Podcastern. Hier wird aber noch nicht verraten, wer sich genau als langjähriger Kracht-Fan outet.

So oder so ist diese Folge nur diesem einen Roman vorbehalten: Christian Krachts „Eurotrash“. Ein Buch, das man, ganz nach den Wünschen des Autors, als Fortsetzung seines Debüts „Faserland“ lesen kann. Die Hauptfigur von „Eurotrash“ heißt, Tatsache, wie sein Autor Christian Kracht.

Was will Autor Kracht mit diesem „Eurotrash“-Roman?

Aber was will er mit diesem „Eurotrash“-Roman genau, der Autor Kracht? Dieser eigenartigen Mischung aus Familienaustreibung und Road Novel, in der von der Nazi-Vergangenheit der eigenen Sippe erzählt wird und von einer problematischen Mutter-Sohn-Beziehung. Ist der „Faserland“-Erzähler selbst nur ausgedacht oder Kracht selbst?

Und was heißt das für den Erzähler von „Eurotrash“, was für den Autor Kracht mit seiner Lust an Identitätstricksereien? Was ist Wahrheit, was Erfindung? Ist Christian Kracht ein literarischer Spieler, der möglichst viel von sich verraten oder alle Spuren verwischen will? Oder ist er etwa auf beides zugleich aus? Und warum ist das alles eigentlich so heiter? Darüber sprechen Thomas Andre und Rainer Moritz in Next Book Please. Einschalten lohnt sich.