Hamburg. Rund 1500 Demonstranten aus dem linken Spektrum haben am Freitag in Hamburg gegen die Feier zum 18. Jahrestag der Deutschen Einheit protestiert. Die Teilnehmer der Demonstration unter dem Motto "Hart Backbord - Kein Grund zum Feiern" hatten sich am Mittag in der Hafenstraße im Stadtteil St. Pauli versammelt. Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot zogen sie dann über die Reeperbahn in Richtung Rödingsmarkt. Das Ziel des Protestmarschs liegt nahe des Bürgerfests zum Tag der Einheit in der HafenCity. "Bislang ist alles ruhig", beschrieb Polizeisprecher Ralf Meyer den Verlauf der Veranstaltung.

Die Polizei hat sich nach eigenen Angaben auf "gewaltsame Störaktionen" eingestellt. Ein Sprecher der Demonstrationsveranstalter der Demo sagte am Nachmittag, man rechne nicht mit Gewalttaten. "Wir haben kein Interesse an einer gewalttätigen Demonstration. Wir wollen unsere Meinung auf die Straße bringen", sagte er.

Während der Demontration nahm die Polizei einen Menschen fest. Dabei habe sich um einen Straftäter gehandelt, sagte Polizeisprecher Meyer. Der Vorfall habe nichts mit der Demonstration zu tun.