Der Prozess gegen Alexander Falk dauerte fast dreieinhalb Jahre. Der einstige Börsenstar und frühere Manager seiner Firmen mussten Anfang Dezember 2004 erstmals vor dem Hamburger Landgericht erscheinen. Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse im Strafverfahren:

Hamburg. 5. Juni 2003: Die Hamburger Staatsanwaltschaft erwirkt einen Haftbefehl gegen Alexander Falk, der unter anderem des schweren Betrugs verdächtigt wird. Falk stellt sich den Behörden.

7. Juni 2003: Falk kommt in Untersuchungshaft.

5. April 2004: Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Falk und weitere Beschuldigte.

3. Dezember 2004: Vor dem Hamburger Landgericht beginnt der Prozess gegen Falk und zunächst fünf Ex-Manager seiner Firmen.

22. April 2005: Nach 22 Monaten U-Haft wird Falk unter strengen Auflagen von der Haft verschont und kommt auf freien Fuß.

31. Oktober 2006: Der Vorsitzende Richter Nikolaus Berger stellt in einer "Zwischenbilanz" fest, dass das Gericht im Gegensatz zur Anklage Falk nur des versuchten Betrugs und nicht eines vollendeten Betrugs für verdächtig hält.

10. März 2008: Die Staatsanwälte fordern in ihrem Plädoyer fünf Jahre und neun Monate Haft für den Hauptangeklagten Falk. Sie halten den 38-Jährigen des vollendeten Betrugs für schuldig.

21. April 2008: Falks Verteidiger fordern in ihrem Schlusswort einen Freispruch für ihren Mandanten.

9. Mai 2008: Das Landgericht verurteilt Falk wegen versuchten Betruges zu vier Jahren Haft.