Bei mehr als 100 Auftritten und mit Tausenden Plakaten will Ole von Beust für die Wiederwahl der Christdemokraten am 24. Februar werben.

Hamburg. "Der Wahlkampf geht jetzt richtig los", sagte der CDU-Spitzenkandidat, Bürgermeister Ole von Beust, am Donnerstag bei einem Ausblick auf die Aktivitäten seiner Partei. Er werde in weit mehr als 100 Wahlkampfauftritten persönlich um die Stimme der Hamburger kämpfen. Außerdem will die CDU 3000 Plakate mit Schwarz-Weiß-Porträts des Bürgermeisters aufstellen und mit Plakaten zu Schwerpunktthemen wie solider Haushaltspolitik, Sicherheit und Bildung unter Erhalt der Gymnasien punkten. Wahlkampfhöhepunkt in diesem Monat ist eine Veranstaltung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministern Wolfgang Schäuble und Ursula von der Leyen (alle CDU) am 18. Januar.

Die CDU mache nun programmatisch deutlich, worum es bei der Wahl am 24. Februar gehe, sagte von Beust. Der Bürger habe zu entscheiden, ob die Stadt mit Rot-Grün zurück ins Mittelmaß falle oder den "Erfolgskurs der wachsenden Stadt" mit einer CDU-Regierung fortsetzen wolle. "Wir sind stolz auf unsere schöne Stadt." Dies gelte aber auch für Erfolge wie den größten Zuwachs aller Bundesländer bei den Arbeitsplätzen, betonte der Bürgermeister. Seine Überlegungen zu Schwarz-Grün als Option für Hamburg wollte er nicht wiederholen. "Mein Ziel ist die absolute Mehrheit", erklärte von Beust.

Die Hamburger müssten sich entscheiden, ob der klare Kurs und der Aufschwung mit Ole von Beust fortgesetzt oder der Abschwung mit der SPD und ihrem Kandidaten Michael Naumann gewählt werde, sagte CDU-Landeschef Michael Freytag. Es sei absurd, dass Naumann versuche, die schöne und reiche Stadt Hamburg als "Elendsquartier zu brandmarken". Natürlich gebe es in einer großen Stadt wie Hamburg auch Menschen, denen es nicht gut gehe und denen geholfen werden müsse. Aber Vergleiche mit der Weimarer Republik seien völlig verfehlt, erklärte Freytag.