Hamburg. Ein weiterer Verletzter durch einen Messerangriff. Schusswaffe wurde nahe des Tatortes gefunden. Opfer und Täter kannten sich offenbar.

Bei einer Auseinandersetzung auf dem Kiez sind am Wochenende zwei Männer durch Schüsse und Stiche verletzt worden. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Sie waren vorher mit den Opfern unterwegs.

Nach Erkenntnissen der Polizei kam es unter den Männern zu einem Streit, der eskalierte. Es soll um eine Frau gegangen sein, wegen der es zwischen den beiden 30 Jahre alten Opfern und den später Festgenommenen zum Streit kam, während man zusammen durch die Große Freiheit ging. Nachdem die Männer in die Schmuckstraße abbogen, krachte in Höhe des Sportplatzes ein Schuss. Als wenig später Polizisten, die in der Nähe waren, am Tatort eintrafen, lagen die beiden 30-Jährigen am Boden. Einer der Männer war durch eine Schussverletzung im Unterschenkel und einen Stich ins Bein, sein Begleiter durch einen Stich in den Oberschenkel verletzt worden. Beide wurden von einem Notarzt versorgt und anschließend mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht für die Männer nach Auskunft der Ärzte nicht.

Fahndung mit Großaufgebot

Die Polizei setzte ein Großaufgebot zur Fahndung nach den Tätern ein. 32 Polizeiwagenbesatzungen beteiligten sich an der Suche. Im Rahmen dieser Sofortfahndung wurden zwei 29 und 24 Jahre alte Männer am Paulinenplatz und an der Bleicherstraße gestellt und festgenommen. Dabei stellten die Beamten auch eine Schusswaffe sicher. Ein Messer wurde nicht gefunden. Offenbar hatte es einer der Täter auf der Flucht weggeworfen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden Festgenommenen eingeleitet. Die beiden Festgenommenen, die in Langenhorn und Hamm wohnen, sind bereits einschlägig bekannt. Gegen beide wurde in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten ermittelt.

Die Polizei Hamburg bittet Zeugen, die den Streit beobachtet haben, sich beim Hinweistelefon unter der Rufnummer 040/4286-56789 zu melden.