Hätten Sie es gewusst? Heute ist der „Weltglückstag“. Zu verdanken haben wir diesen Tag der Uno-Generalversammlung, die 2011 auf Drängen Bhutans eine Resolution mit dem Titel „Glück: Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Glück für Entwicklung“ verabschiedete.

Auf den ersten Blick mag der nun folgende Übergang von den Vereinten Nationen in New York zu einem Meerschweinchenstall in Ottensen etwas überraschend wirken. Aber wir haben ja zum Glück eine just zu diesem Tag veröffentlichte Studie mit dem Titel „Haustiere machen glücklich“. Angesichts des Auftraggebers namens Zooroyal mag es Restzweifel an deren Unabhängigkeit geben, aber ausgerechnet am Weltglückstag wollen wir nicht kleinlich sein.

85 Prozent der Deutschen führen laut der Untersuchung durch ihr Haustier ein glücklicheres und zufriedeneres Leben. Mich beruhigt das, denn auch ich gehöre zur tierischen Glücksfamilie, obwohl ich zu Hund, Katz & Co. eigentlich ein ähnlich gestörtes Verhältnis wie ein Veganer zur Currywurst habe.

Aber welcher Vater kann schon auf Dauer dem Flehen seiner Tochter widerstehen? Seit drei Jahren fiepen nun zwei Meerschweinchen – es waren sogar mal drei, eines mussten wir unter Tränen begraben – jeden Morgen auf unserer Terrasse nach Heu, Salatgurken und Möhren um die Wette, eine eigens von mir erworbene Infrarotlampe wärmt ihren Stall. Die Kleinen gehören inzwischen zur Familie, vor allem in ihrem Interesse hoffe ich, dass diese verdammte Kälte endlich dem Frühling weichen möge.

Also: Haben Sie einen glücklichen Tag. Auch ohne Vierbeiner.