Nun wird es also ernst: Das letzte Schuljahr vor dem Abitur hat begonnen; jetzt heißt es, noch mal richtig reinzuhauen. Wichtige Punkte sammeln für die Abi-Note, deren Stellen hinter dem Komma über den Zugang zu den begehrten Studienplätzen entscheiden. Einmal durchatmen, dann geht’s los. So in etwa lautet auch die Ansprache der Schulleitung am ersten Tag des neuen Schuljahrs, gestern um kurz nach 8 Uhr morgens bei der Versammlung in der Aula: Eure ganze Konzentration ist gefragt, liebe Schüler, mobilisiert noch mal alle Kräfte. Jetzt gilt’s.

Um dann auf die organisatorischen Einzelheiten des Schuljahrs einzugehen. Unterricht haben die Abiturienten überhaupt nur bis zum 9. April. Danach gibt es Zeit, für die Abi-Prüfungen zu lernen. Vorher wird aber noch mal das Tempo rausgenommen. Schon Anfang Oktober (kurz vor den Herbstferien) haben die Schüler die Möglichkeit, an einem sehr langen Wochenende wieder neue Kraft zu tanken. Der Montag vor dem 3. Oktober, ein Dienstag, ist ein Brückentag. Das Gleiche gilt Ende Oktober (also direkt nach den Herbstferien), weil der 31. Oktober im Jubiläumsjahr der Reformation ein Feiertag ist. Da wird der Montag dann auch wieder zum Brückentag. So ein Abitur-Schuljahr ist ganz schön anstrengend.

Und damit sich die Schüler nach den Ferien nicht gleich überanstrengen, ist nach der Mobilisiert-alle-Kräfte-Ansprache in der Aula dann auch praktisch erst mal Schluss. Zumindest für die Schüler dieses Fächerprofils entfällt der Unterricht von 10.30 Uhr bis um kurz vor 15 Uhr (!). Der Lehrer fällt längere Zeit aus. Dann folgen noch anderthalb Stunden Unterricht. Blöd nur, dass die Schüler den Stoff bis zum Abitur natürlich trotzdem können müssen. Nur wird er nicht immer in der Schule vermittelt.

Wie gesagt: Jetzt wird’s richtig ernst!