Hamburg. Der Naturschutzbund Hamburg zeichnet seit 1995 urbane Öko-Projekte aus – um Naturräume mitten in der Stadt zu fördern.

Vor 22 Jahren initiierte der Naturschutzbund (Nabu) Hamburg den Hanse-Umweltpreis. Dabei werden die besten Projekte ausgezeichnet, die sich für den Natur- und Klimaschutz in und um Hamburg einsetzen. Nun hat die Jury die aktuellen Preisträger besucht. Zuerst besichtigten die Preisverleiher den Stephanusgarten in Eimsbüttel. Das Projekt startete 2012 in der Grünanlage Eidelstedter Weg ganz klein.

Initiatorin Christine Stecker übernahm die Patenschaft für eine Baumscheibe und bepflanzte sie mit Wildblumen. Drei Jahre später kamen zwei kleine Bienen- und Schmetterlingsgärten hinzu. Mittlerweile kümmern sich 20 Personen um das Areal. Die Jury war von dieser Entwicklung beeindruckt: „Das zeigt sehr anschaulich, wie wichtig Naturräume mitten in der Stadt sind, auch für den Menschen“, sagte Nabu-Geschäftsführer Tobias Hinsch.

Mehr Grün in die Stadt holen

Danach ging es für die Jury weiter nach Barmbek-Nord. Bei der Initiative FuhlsGarden arbeiten 14 Hobbygärtner mit dem Kita-Träger Kinderwelt Hamburg zusammen. Die Gemeinschaft baut größtenteils Gemüse an. Mittlerweile beteiligt sich auch ein Imker an der Kooperation. Am Grabeland im Grünzug Langenfort wird nun sogar Honig hergestellt. „Wir möchten zum einen zeigen, dass auch im urbanen Raum Gemüseanbau erfolgreich möglich ist“, erklärt Peter Grauvogel von FuhlsGarden. „Zum anderen wollen wir natürlich auch mehr Grün in die Stadt holen.“

Noch bis zum 30. September kann man sich für den diesjährigen Hanse-Umweltpreis bewerben. Informationen und das Anmeldeformular gibt es unter www.nabu-hamburg.de im Internet.