Die Älteren erinnern sich noch an die AOL Arena, die HSH Nordbank Arena und die Imtech Arena. Und daran, dass die Barclaycard Arena früher Color Line Arena und 02 World hieß und gelegentlich mit der benachbarten „Mensch, wie-heißt sie denn nun gerade wieder?“-Fußballarena verwechselt wurde.

Heute verweisen die Fans des Hamburger SV stolz darauf, dass ihr Volksparkstadion seit 2015 wieder Volksparkstadion heißt. Was viele noch nicht wissen: Auch dieser Name ist nur gekauft – und zwar befristet bis zum Jahr 2019.

Aber kennen Sie das bestgehütete Geheimnis des FC St. Pauli? Des etwas anderen Vereins, der angeblich nie die Namensrechte am Stadion auf dem Heiligengeistfeld verkaufen würde? In einer Nacht-und-Nebel-Aktion hat der Kiezklub jetzt heimlich einen Teil des Stadionnamens an eine amerikanische Brauerei verkauft. Die Bedingung: Das Millerntor heißt weiter Millerntor, aber statt Astra wird Miller ausgeschenkt, wenn ein Tor fällt. Pro Miller-Tor wird eine Million Euro für den Verein fällig.

Dem Vernehmen nach wollen weitere Institutionen dem Beispiel folgen und ebenso subtile Namenssponsoren finden. Im Gespräch sind Langnese für die Laeiszhalle, Elbdudler für die Elbphilharmonie, Ebay für die Fischauktionshalle und Apples Airport für den Flughafen. Als sicher gilt der Einstieg von Head & Shoulders im Schuppen 52. Zudem wird spekuliert, dass ein US-Schauspieler namens Tom bei seinen Cruise Days einen neuen Film vorstellt und die Namensrechte für das Stadion an der Müllsortieranlage kauft. Zur Wahl stehen „Spiel-des-Lebens“-, „Die-Farbe-des-Geldes“- und „Mission-Impossible“-Arena.