Durchwinken, und gut ist. Thema vom Tisch. So hatten es sich die Bezirksabgeordneten gewünscht, als sie der Empfehlung des runden Tisches folgten und für die Parkanlage an der Eimsbütteler Bogenstraße eine generelle Anleinpflicht durchsetzten. Das war ein Fehler.

Denn sie haben übersehen, dass in diesem Viertel besonders viele Hundebesitzer die Grünanlage nutzen. Sie sind es auch, die nach den Abiturfeiern der umliegenden Schulen die Glasscherben – auch aus Eigennutz, aber dennoch – aufsammeln. Und zwar von genau der Wiese, die nach dem Willen der Politik eine Langgraswiese werden soll. Naturnah soll sie werden, Hunde würden stören. Wieso stören Tiere auf einer Wiese?

Es war ungeschickt, die Hundebesitzer nicht bei dieser Entscheidung mit einzubeziehen. Unabhängig davon, ob sie nun beim runden Tisch mitgemacht haben oder nicht. Denn kein Hunde­besitzer konnte ahnen, dass die Umgestaltung zur Anleinpflicht führt.

Sicher gibt es am Isebekkanal auch Probleme mit Hunden, dennoch funktioniert es trotz der vielen Menschen erstaunlich gut. Natürlich gibt es Menschen, die Hunde nicht mögen oder Angst vor ihnen haben. Das müssen manche Hundehalter noch stärker respektieren. Und leider lassen manche den Kot ihrer Tiere liegen. Das würde aber eine Anleinpflicht auch nicht ändern.

Hunde gehören zum Leben dazu, auch in einer Großstadt wie Hamburg. Für ein artgerechtes Leben brauchen die Tiere Flächen zum Toben und Laufen.

Ob es nun jedem gefällt oder nicht.