„Wir haben ein Heimchen im Haus“, verkündete meine Frau, die sich in der Tierwelt weit besser auskennt als ich. Da ich nicht wusste, was ein Heimchen ist, fragte ich nach und bekam zur Antwort: „Hörst du es nicht?“

Tatsächlich tönte da ein durchdringendes hohes „biep“, das sich von Zeit zu Zeit wiederholte. Eigentlich nicht schlimm, aber auf Dauer doch ziemlich nervend. Es war nicht leicht zu orten, irgendwann meinten wir, dass das Geräusch wohl aus dem Zimmer unseres jüngeren Sohnes kommen musste.

Heimchen oder Hausgrillen, lat. Acheta domesticus, können bis zu zehn Wochen leben und gelten als „Lästlinge“, weil die Männchen regelmäßig dieses laute Zirpen von sich geben, erfuhr ich aus dem Internet. Dort recherchierten wir auch nach Bekämpfungsmethoden, meine Frau plante bereits eine Cola-Flasche zur Heimchenfalle umzubauen und ich notierte mir die Nummer der telefonischen Soforthilfe einer Alternativen Schädlingsbekämpfung.

Doch bei einer weiteren intensiven Inspektion des „befallenen“ Zimmers machte ich eine befreiende Entdeckung: „Ich habe das Heimchen gefangen“, sagte ich meiner Frau und hielt ihr die weiße Dose des Rauchmelders entgegen. Da dessen Batterien ausgetauscht werden mussten, hatte das schlaue Gerät seinen „Heimchen“-Modus aktiviert.