Endlich ist es vorbei. Beim ersten Mal machte es noch Spaß, aber beim vierten, fünften Mal war es nur noch eine Last. Manchmal habe ich es auch vergessen. Und ich war nicht die Einzige.

Gefühlte fünf Käsekuchen (selbst gemacht), zig Zitronenkuchen (Backmischung), gefüllte Blätterteigtaschen (mit Fertigteig), Popcorn (selbst geknallt), Melonenscheiben – in den Wochen vor den Sommerferien scheint sich alles nur noch ums Essen und ums Trinken zu drehen, überall müssen Büfetts für Kinder und Eltern gefüllt werden. Sonst drohen alle zu verhungern. Da war das Büfett für das Klassenfest von Tochter zwei (das Popcorn, sonst eine sichere Bank, lief diesmal gar nicht). Dann war da noch das Büfett für das Klassenfest von Tochter eins. Der Fußballverein bekam für den Tag der offenen Tür einen Zitronenkuchen. Leider kam kaum jemand zum Infotag.

„Sollen wir gleich etwas zu essen mitbringen? Habe den Zettel nicht mehr!“, schrieb eine Freundin in einer SMS. Sie klang sehr verzweifelt. Dabei ging es nur um das Büfett beim Kennenlernnachmittag an der weiterführenden Schule. Ich war stolz, hatte ich doch sogar an Teller, Becher und Besteck gedacht! Es gab viel Kuchen, aber kaum etwas zu trinken. Das Schulfest von Tochter eins hingegen habe ich vergessen zu bestücken (es gab ohnehin genug Kuchen), die Knabbereien für den Theaterkurs von Tochter zwei konnten nicht mehr rechtzeitig besorgt werden, wenn man erst am Morgen davon erfährt.

Heute muss es für das gemeinsame Frühstück am letzten Schultag Wasser sein. Aber bitte einmal mit und auf jeden Fall auch ohne Kohlensäure. Medium geht gar nicht. Endlich Ferien!