Hamburg. Derzeit wird geprüft, ob der Mann wenige Tage vor seinem Tot ein Mädchen missbraucht hat. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.

Nach dem Fund einer männlichen Leiche am Bille-Wanderweg in Lohbrügge prüft die Hamburger Staatsanwaltschaft, ob es sich bei dem Toten um den mutmaßlichen Sexualstraftäter handelt, der Mitte April ein Mädchen auf einem Spielplatz missbraucht haben soll. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Abendblatt-Nachfrage. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern unterdessen an.

Auch Mittwoch ist die Polizei vor Ort, um möglichen Spuren zu sichern. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt.

Ein Radfahrer hatte den Mann, der regungslos im Entwässerungsgraben lag, am frühen Dienstagmorgen entdeckt und die Polizei alarmiert. Der Tote wies nach Polizeiangaben eine schwere Kopfverletzung auf, die ein Tötungsdelikt vermuten lässt. Der Leichnam wurde am Dienstag in die Rechtsmedizin gebracht.

Die Ermittler hatten während der umfangreichen Tatortarbeit zahlreiche Spuren gesichert. Dazu setzten die Beamten eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei, sieben Diensthundeführer mit ihren Diensthunden, den Polizeihubschrauber Libelle 1 und sechs weitere Funkstreifenwagenbesatzungen ein.

Weiterhin sind die genauen Hintergründe der Tat unbekannt. Wer im Bereich des Fundortes verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 4286-56789 bei der Polizei zu melden. (HA/dpa)