Prof. Manfred Güllner, Gründer und Geschäftsführer des Forsa-Instituts:

Bei jeder Bundestagswahl geben einige Wähler am Wahlsonntag neben dem geheimen Stimmzettel freiwillig einen zweiten Zettel ab. Denn in etwa 450 der insgesamt 80.000 Stimmbezirke werden Wähler nach Abgabe ihrer Stimme von Meinungsforschungs-Instituten gebeten, in anonymisierter Form ihre Entscheidung noch mal zu notieren. Auch nach Eigenschaften wie dem Alter und Geschlecht wird gefragt. So erhält man frühe Prognosen und erfährt mehr über Wählergruppen der einzelnen Parteien. Im Auftrag der ARD hat das Institut Infratest bei der letzten Bundestagswahl 100.000 Wähler befragt, das ZDF gab bei der Forschungsgruppe Wahlen 30.000 Befragungen in Auftrag, so auch RTL bei Forsa.