Anstelle der blau-gelben Züge verkehren teilweise Busse. Noch bis Freitag gilt ein Ersatzverkehr, der im Internet nachzulesen ist.

Harburg/Lüneburg/Winsen. Trotz des Endes der vorerst letzten Streikwelle der Gewerkschaft Deutscher Lokführer fahren die Züge des Metronom zwischen Hamburg und Lüneburg derzeit immer noch nicht ohne Ausfälle.

Anstelle von Zügen verkehren teilweise Busse, die ihr Ziel rund eine Stunde später erreichen, als der jeweilige Zug üblicherweise ankommt. Noch bis Freitag gilt ein Ersatzverkehr, der im Internet nachzulesen ist.

Den Grund für die Fahrplaneinschränkungen teilte das Unternehmen gestern öffentlich mit: Zum einen seien zahlreiche Lokführer im Urlaub, zum anderen sei der Krankenstand zurzeit sehr hoch. "Wegen Traumatisierung nach Suizidfällen fallen noch zwei weitere Kollegen aus", hieß es aus der Pressestelle. Zwei solche tragische Vorfälle hätten sich gerade in der vergangenen Woche innerhalb von nur einer Stunde ereignet.

Der technische Geschäftsführer Heinrich Strößenreuther sucht jetzt händeringend nach Personal: "Wir setzen alles daran, erfahrene Lokführer neu einzustellen, um die temporäre Unterbesetzung jetzt und auch in Zukunft nachhaltig auszugleichen." Für die Unannehmlichkeiten bittet er die Fahrgäste um Entschuldigung.

Noch bis Freitag entfällt etwa der Metronom regional mit Start um 11.33 Uhr in Lüneburg. Der dafür eingesetzte Ersatzbus verlässt um 11.30 Uhr die Stadt und wird Harburg um 13.09 Uhr erreichen.

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