Meinung
Menschlich gesehen

Nele Fahnenbruch sorgt dafür, dass wir nicht vergessen

Menschlich Nele Fahnenbruck, Geschäftsführerin Mahnmal St. Nikolai  

Menschlich Nele Fahnenbruck, Geschäftsführerin Mahnmal St. Nikolai  

Foto: Ha / HA

Nele Fahnenbruck ist seit einem Jahr die Geschäftsführerin des Mahnmals St. Nikolai. Schon davor arbeitete sie gegen das Vergessen an.

Sie gehört zu diesen Menschen, die es schaffen, mit einem Blick, einem Lächeln und nur einem Wort („Moin!“) dafür zu sorgen, dass auch jeder eben noch Fremde sich sofort willkommen fühlt. Barrieren abzubauen, vor allem die im Kopf, ist eine der Aufgaben, die Nele Fahnenbruck, seit einem Jahr Geschäftsführerin des Mahnmals St. Nikolai, mit viel Elan angeht.

Fahnenbruck ist Autorin eines historischen Standartwerks

Die 41-Jährige bringt alles für diesen Job mit: Kompetenz, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit. Das zeigte sich auch bei der Doktorarbeit der Historikerin über die Reiter-SS und personelle Verflechtungen mit dem bundesdeutschen Reitsportverband – so mancher wollte die Veröffentlichung verhindern. Heute ist es ein Standardwerk.

An der Ausdauerfähigkeit der Marathonläuferin (Bestzeit: 3 Std., 33 Min.) zweifelt ohnehin niemand. Die im Wendland Aufgewachsene lebt heute mitten im Trubel: Mit ihrem Partner und dem vierjährigen Sohn wohnt sie im Schanzenviertel. Als Ausgleich hat sie neben dem Laufen zwei Pferde. Und der Urlaub wird ebenfalls aktiv gestaltet – weil der Sohn aber noch zu klein ist, gab es zuletzt auch mal einen Strandurlaub.

( kum )

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