Hamburg. Dass Oladapo Afolayan kein gewöhnlicher Profifußballer ist, fällt schnell auf. Im Wortsinn. Denn die Geschwindigkeit, die der Engländer nigerianischer Abstammung für den FC St. Pauli aufs Feld bringt, seit er im Januar von den Bolton Wanderers verpflichtet worden ist, dürfte in der Zweiten Liga nahezu unerreicht sein.
Das Tempo, in dem ihn die Fans des Kiezclubs, die ein kollektives Raunen durchs Millerntor-Stadion schicken, wann immer der 25-Jährige zum Sprint ansetzt, ins Herz geschlossen haben, sowieso.
Profisportler: Eigentlich hatte er andere Pläne
Was Afolayan neben seiner athletischen Fähigkeiten wirklich von anderen unterscheidet: Es bleibt nicht bei seinen spektakulären Läufen in die Tiefe des Raums, der gebürtige Londoner offeriert auch reichlich Tiefgang in der Konversation. Ein Angebot des FC Chelsea, in dessen Jugendakademie zu wechseln, lehnte er als 14-Jähriger ab, um sich auf seine schulische Laufbahn zu konzentrieren. Später studierte der Mann mit Tiefgang Tiefbau, ehe er doch ins Profilager wechselte.
Seit Afolayan für St. Pauli spielt, gab es vier Siege in vier Spielen. Die Trendwende gelang auch dank ihm ganz schnell.
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