Olaf Scholz versucht nicht anders zu sein, als er ist. Was hinter der speziellen Art des Kanzlers steckt.

Das Spiel des Jahres 2023 steht schon jetzt fest. Es heißt „Erklär mir einer Olaf Scholz“, und es wird nahezu jeden Tag gespielt, bevorzugt in den Redaktionen deutscher Zeitungen oder Fernsehsender, gern auch an Stammtischen und in Wohnzimmern. Ein Land versteht seinen Kanzler nicht, und anders als bei Angela Merkel gibt es keinen Peter Altmaier oder Helge Braun, der die Rolle des geduldigen Cheferklärers übernimmt.

Und so meckern die einen darüber, dass Scholz bei der Unterstützung der Ukraine zu zaudernd und unentschlossen ist, während die anderen genau das als besonnen und vernünftig loben. So, als würden sie nicht über ein und dieselbe Person und deren Taten sprechen.