Hamburg. Krieg stellt Solidarität und Zusammenarbeit auf die Probe. Uno muss ein Zeichen setzen für den Frieden.

Diplomatie steht derzeit nicht hoch im Kurs. So dürfte das mediale Interesse an der 77. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York eher gering bleiben. Spätestens mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist der Glaube an politische Lösungen von Konflikten auf einen Tiefpunkt gesunken. Friedenssicherung und Konfliktbefriedung durch die Uno? Schön wär’s.

Vergessen ist schließlich nicht, wie der Sicherheitsrat am Abend des 23. Februars um eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten rang. Was tat Moskau? Mitten in die Dringlichkeitssitzung hinein platzte Putins Angriffsbefehl auf das Nachbarland. Ein nie dagewesener Affront.