Palmer, Maaßen, Wagenknecht, Lauterbach: Sie strapazier(t)en mit kalkulierten Abweichlereien die Geduld ihrer Parteien.

Was haben Boris Palmer, Hans-Georg Maaßen und Sahra Wagenknecht gemeinsam, Hans-Christian Ströbele und Thilo Sarrazin, Oskar Lafontaine und Friedrich Merz, Karl Lauterbach und Wolfgang Bosbach? Alles Rebellen. Sie strapazier(t)en mit kalkulierten Abweichlereien die Geduld ihrer Parteien, ihr Feind war und ist weniger der politische Gegner als die eigene Führung.

Rebellen haben zwei starke Verbündete. Erstens unzufriedene Parteimitglieder der Endlich-sagt-es-mal-einer-Gruppe, zweitens uns Medien, weil Rebellen zuverlässig für Krawall sorgen. Jeder Medienpraktikant hat die Handynummern der Abtrünnigen gespeichert, für nachrichtenarme Zeiten. Es gilt das Prinzip Bohlen: Das Publikum kann nicht nicht hinhören.