Der gute alte Medienmix war für Wahlkämpfer gut zu bedienen. Heute müssen sie mit Rezo, Joko, Klaas und Böhmermann rechnen.

Zum Regieren, erklärte einst Gerhard Schröder, brauche er nicht mehr als „,Bild‘, ,BamS‘ und Glotze“. Mit der Boulevardzeitung lag der Kanzler zwar über Kreuz, so wie Vorgänger und Nachfolgerin, gleichwohl war die mediale Lage übersichtlich.

Ein Vierteljahrhundert später hat das Internet den Wahlkampf verkompliziert. Wie lassen sich Themen setzen, Images aufhübschen, Botschaften steuern? Und wie erreicht man die jüngere Hälfte der Wahlberechtigten, die weder Zeitung noch Glotze nutzen?