Noch immer funktioniert Politik oft nach dem Affenfelsen-Prinzip. Doch löst man so Probleme? Was zeigt uns das Beispiel Habeck?

Erschöpfte Führungskräfte, die in die Burn-out-Klinik eingewiesen werden, machen oft einen ähnlichen Erkenntnisprozess durch. In der plötzlichen Stille der Therapie stellen sie fest, wie anstrengend das jahrelange Aufplustern gewesen ist, dieses ewige Gerangel auf dem Pavianfelsen der Macht, wo Zynismus, Einsamkeit und Kälte herrschten.

Ein kerniger Anführer lernt ja früh, sein Revier unentwegt mit kleinen Spitzen zu markieren. Markus Söder etwa kann den Vornamen „Armin“ so aussprechen, als lächle und würge er gleichermaßen. Die Botschaft: Ich Chef, du nicht. Helmut Kohl agierte so, Gerhard Schröder und Joschka Fischer auch, Donald Trump natürlich und Wladimir Putin. Einer wie der Grüne Robert Habeck würde in dieser Runde als Weichei verlacht.