Hamburg. Sie kennt das „On“, mag aber mehr das „Off“. Die Zeiten, da Stella Jürgensen vormittags oder nachts vor der Kamera in Lokstedt die „Tagesschau“ präsentiert hat, sind passé, in der 20-Uhr-Ausgabe von Deutschlands meistgesehener Nachrichtensendung spricht sie aber aus dem Hintergrund regelmäßig die Einspielfilme – seit 2001 gehört sie zum Team. „Meine Anonymität als Sprecherin ist mir wichtig“, sagt die Hamburgerin.
Als Sängerin von Stella’s Morgenstern sucht sie mit ihrer Alt-Stimme indes die Bühne. Ihre Formation ist auf jiddische und hebräische Lieder spezialisiert. Da sich die frühere Kultur-Journalistin (beim Deutschlandfunk) mit dem Jiddischen bestens auskennt, hat sie die neue Reihe „Jüdische Klangspuren“ für das Goldbekhaus kuratiert und moderiert sie auch.
Privat übrigens kennt Jürgensen keine On-off-Beziehung: Mit dem Künstler Jerry Merose lebt sie seit Jahren in Rotherbaum – wenn sie nicht wie zuletzt 2019 in dessen Geburtsstadt Tel Aviv gemeinsam Zeit verbringen.
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