Die Aufdeckung der Nebengeschäfte von Abgeordneten führt zur Frage nach den wahren Werten der Union – und der Transparenz.

Ging der CDU-Nachwuchs einst auf seine gesponserte Lustreisen, musste einer aus der Truppe stets Spott ertragen. Der Christian, lästerten die jungen Herren, der habe nur schäbige Sakkos. Eindruck machen in den feinen Hotels der Welt, das war den Mitgliedern des „Andenpakts“ wichtig. Der Christian, Nachname Wulff, wurde später Ministerpräsident und Staatsoberhaupt.

Manche Andenpaktierer haben die Politik lukrativer genutzt: Elmar Brok als Verlags-Lobbyist und EU-Abgeordneter, Matthias Wissmann als Bundesminister und Automobil-Lobbyist, Kurt Lauk als langjähriger Boss des CDU-Wirtschaftsrats – und Roland Koch, erst Ministerpräsident, dann glückloser CEO von Bilfinger + Berger.