Ich freue mich schon: Mädelsabend! Ouzo beim Griechen! Tennis! Warum brauchen wir Corona, um zu erkennen: Das Leben ist ein Geschenk.

Hätte ich gewusst, dass ich am 7. März das letzte Mal für womöglich eineinhalb Jahre im Volksparkstadion sein würde, hätte ich das Fußballspiel zwischen dem HSV und Regensburg mehr genossen. Das dürftige 2:1 hätte ich in Ekstase erlebt. Den lieben Dauerkartenbesitzern neben mir hätte ich zum Abschied frohe Ostern (und einen guten Rutsch) gewünscht. Hätte ich geahnt, dass ich einen Tag später auf unbestimmte Zeit zum letzten Mal auf dem Tennisplatz stehen würde, hätte ich um jeden Ball gekämpft. Und hätte ich befürchtet, im Januar auf der verspäteten Weihnachtsfeier unserer Norderstedter Redaktion zum letzten Mal mit meinen Lieblingskollegen zu tanzen, ich hätte bis 8 Uhr morgens durchgefeiert.

Die letzte Schokolade im Café, den letzten Film im Kino und die letzte Umarmung meines besten Freundes hätte ich viel intensiver ausgekostet. Hätte, hätte, Fahrradkette. Dann kam Corona. Und mit dem Virus jede Menge Einschränkungen. Doch das Gute ist: All die Momente, die ich hier aufgezählt habe, kommen wieder. Wir bekommen lauter neue Chancen, es besser zu machen.