Hamburg. Der ungewöhnliche Pakt zwischen SPD, Grünen, CDU und FDP nützt den Hamburger Schülern.

Dass sich die Spitzen von SPD, Grünen, CDU und FDP in Hamburg wenige Monate vor der Bürgerschaftswahl auf eine Verlängerung des Schulfriedens geeinigt haben, grenzt an ein kleines politisches Wunder. Hier haben vor allem die Oppositionsparteien CDU und FDP die gedeihliche Fortentwicklung der Schulen zum Wohle der Schülerinnen und Schüler über den möglichen Geländegewinn im Wahlkampf gestellt. Das ist alles andere als selbstverständlich und daher ausdrücklich zu loben.

Immerhin verzichten Christdemokraten und Liberale auf eine politische Auseinandersetzung über einen wesentlichen Teil der häufig emotional diskutierten Schulpolitik: die Schulstruktur, die nun fünf weitere Jahre nicht angetastet werden soll. Dabei hat die schleswig-holsteinische CDU gezeigt, dass man mit der Rückkehr zu G 9 am Gymnasium – also einer Änderung der Schulstruktur – Wahlen gewinnen kann.