Hamburg.

Die Geschichte des Atomstreits zwischen Amerika und dem Iran ist eine Geschichte von sich gegenseitig hochschaukelnden Eskalationen. US-Präsident Donald Trump war das Nuklearabkommen, das sein Amtsvorgänger Barack Obama mit ausgehandelt hatte, von Beginn an ein Dorn im Auge. Er gibt sich nicht zufrieden mit einem auf mindestens zehn Jahre befristeten Vertrag. Er will die Mullahs durch harsche Sanktionen in die Knie zwingen. Also: Kernwaffenverzicht für immer, Stopp des Raketenprogramms und Einstellung der Hilfe für schiitische Milizen zwischen Libanon und Jemen.

Das Problem besteht darin, dass Trump bei seinem Vorgehen Drittstaaten in Mithaftung nimmt. Fast alle europäischen Firmen haben den Iran verlassen, weil sie ihr US-Geschäft nicht verlieren wollen.