Nach der Wahl 2020 könnten die Christdemokraten entscheiden, wer Bürgermeister – oder Bürgermeisterin – wird.

Das Parlamentarische Sommerfest am gestrigen Dienstag im Ehrenhof des Hamburger Rathauses war gleich aus drei Gründen etwas Besonderes. Erstens, weil die Gäste ein Jubiläum feiern konnten, Feier Nummer 25. Zweitens, weil das Wetter nicht hätte besser sein können. Und drittens, weil dieses Parlamentarische Sommerfest das letzte der Legislaturperiode war.

Heute in einem Jahr können die Machtverhältnisse im Rathaus völlig andere sein. Das klingt wie der Beginn einer Lobeshymne auf die Grünen, von denen es im Moment so viele gibt, doch das soll dieser Text nicht sein. Natürlich hat die Partei um Spitzenkandidatin Katharina Fegebank erstmals die Chance, die Bürgermeisterin zu stellen, wenn es richtig gut läuft. Läuft es aber nicht so gut für die Grünen, könnten sie sich plötzlich auch in der Opposition wiederfinden. Gleiches gilt für die SPD. Es sind genau diese Möglichkeiten, die die Bürgerschaftswahl im Februar 2020 und die kommenden Monate des Vorwahlkampfes so spannend machen.