Als der Start von „Amal, Hamburg!“ angekündigt wurde, gab es viele Reaktionen. Positive, aber auch kritische. Besonders viele störten sich daran, dass Amal in arabischer und persischer Sprache berichtet. Integration könne nur auf Deutsch gelingen.

Bei manchen Geflüchteten ist das Wort „integriert“ übrigens ein Schimpfwort, mit dem ein Geflüchteter beschrieben wird, der auf alles verzichtet, um sich der neuen Gesellschaft anzupassen. Ich will hier nicht um die Begriffe streiten, ob das „Integration“ oder „Inklusion“ heißen soll. Es geht mir eher um die Bedeutung dahinter, ob sich nur die eine Partei anpassen soll, damit sie sich in das große Ganze integrieren kann, oder es ob darum geht, dass alle das Miteinanderleben suchen. Dafür muss man die Vielfalt und Heterogenität der Gesellschaft als grundlegend und selbstverständlich betrachten.