Muss man nach den drei deutsch-englischen Duellen in der Champions League das Schlimmste befürchten? Ganz im Gegenteil.

Am Ende wussten es doch alle schon vorher: Die Bundesligavertreter hatten in den drei deutsch-englischen Vergleichen in der Champions League natürlich keine Chance. Deutschlands Spitzenreiter Dortmund wurde von Tottenham mit 0:3 vermöbelt. Rekordmeister Bayern durfte sich nach einer der besten Saisonleistungen immerhin über ein hart erkämpftes 0:0 in Liverpool freuen. Und Manchester City ließ Schalke zwar lange an der Wurst schnuppern, ehe Pep Guardiolas Wunderteam dann doch Ernst machte und in Gelsenkirchen 3:2 gewann. Das Zwischenfazit nach den Hinspielen: Premier League 6, Bundesliga 2.

Natürlich wird es nicht lange dauern, ehe nun allerhand Experten aufschreien und den Untergang von Fußball-Deutschland heraufbeschwören und konstatieren, dass die Premier League die Bundesliga nun endgültig abgehängt habe. „Bild“-Kolumnist Alfred Draxler hatte bereits vor dreieinhalb Jahren in Bezug auf die offenbar nimmer versickernde Geldquelle Premier League gefordert: „Wenn die Bundesliga da auch nur halbwegs mithalten will, muss sie neue Wege gehen – auch ohne ,50+1‘.“