Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter und Ombudsmann des Hamburger Abendblatts, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der Institutionen und Unternehmen. Er kümmert sich auch um redaktionelle Anliegen von Lesern.

Leser betroffen, Telekom gibt Tipps

Unzählige Telefonkunden, unter anderem von der Telekom, bekommen derzeit ungebetene Post, genauer gesagt, falsche Rechnungen per E-Mail. Auch beim Leserbotschafter kam eine solche Rechnung an: „Lieber Telekom-Kunde, Ihre aktuelle Rechnung für Ihre Kundennummer ... steht im PDF-Format für Sie bereit. Der sofort fällige Gesamtbetrag von 291,19 Euro wird Ihrem Konto in Kürze belastet. Ihre Telekom.“

Alexia Sailer, Pressesprecherin bei Telekom, sagt dazu: „Online-Kriminelle versuchen derzeit erneut, über gefälschte Telekom-Rechnungen Schadcodes auf Rechnern zu verbreiten. Zu Spitzenzeiten erreichte unser Cyber Emergency Response Team eine Anfrage pro Minute! Das Perfide an modernen Trojanern ist, dass sie Schadcodes nachladen und damit neue Funktionalitäten übernehmen können. So ist es etwa denkbar, dass ein mit einem Trojaner infizierter Rechner ferngesteuert wir. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Schadcode um einen sogenannten Banking-Trojaner, der Passwörter fürs Onlinebanking abgreifen kann. Wie erkennt man eine gefälschte Rechnung? Im Betreff der Fälschungen fehlt die individuelle Buchungskontonummer oder ist falsch. Darüber hinaus fehlt bei Privatkunden die persönliche Ansprache unter Nennung des korrekten Kundennamens. Kunden können den Rechnungsbetrag aus der E-Mail jederzeit überprüfen, indem sie im abgesicherten Kundencenter unter https://kundencenter.telekom.de ihre Rechnung einsehen. Der darin angegebene Rechnungsbetrag ist in jedem Fall richtig. Weist das Rechnungsanschreiben einen anderen Betrag aus, handelt es sich um eine gefälschte E-Mail, die man umgehend löschen sollte. Wie kommen Online-Kriminelle an die Mailadressen? Der massenhafte Spamversand ist möglich, weil die Täter über einen reichen Fundus an E-Mail-Adressen verfügen. Diese stammen aus den unterschiedlichsten Quellen: So testen Kriminelle zum Teil verschiedene Buchstaben- und Zahlenkombinationen, um an Adressen zu gelangen. Nicht zuletzt spähen Schadprogramme solche Daten aus.“

Unser Leserbotschafter Ralf Nehmzow befasst sich jeden Montag mit neuen Fällen

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.