Zur Brasilien-Reisen des Papstes

Die Menschen brauchen Alternativen zur Armut, zur Illegalität und zur Gewalt. Franziskus spricht davon, dass diese Alternativen nur zu haben sind, wenn man dem Gott des Geldes abschwört. Das hat man von seinen Vorgängern auch gehört, nur hatte keiner davon die Chefs der Vatikanbank in den Ruhestand geschickt. Franziskus wird mindestens so energisch und freudig, wie er die Menschen in den Favelas geherzt und gedrückt hat, die Spitzen nicht nur der römischen Kurie in die Allerwertesten treten müssen, um die Hoffnungen auf Erneuerung der katholischen Kirche nicht zu enttäuschen. BERLINER ZEITUNG

Weg mit diesem Klerikalismus! Die Kirche muss hin zu den Menschen, vor allem zu den Armen, Gestrandeten und Benachteiligten. Das ist Franziskus' Botschaft. Nach innen gewendet, hin zum Zentralismus der römischen Kurie, aber auch in viele rigide geführte Bistümer auf der ganzen Welt hineingerufen, kommen die Aufforderungen des Papstes einer Revolution gleich. MITTELBAYERISCHE ZEITUNG

Zum ARD-„Deutschland-Trend“

Nichts könnte das Elend der SPD besser demonstrieren: Vier von fünf Deutschen zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Kanzlerin, doch der Gegner schlägt daraus keinerlei Kapital. (...) Weder die Schnüffel-Praxis der Amerikaner noch das hausgemachte Drohnen-Debakel erschüttern das Vertrauen der Wähler in die Führungskraft der Kanzlerin. Solange Merkel (....) das Land sicher und ohne Blessuren durch Europas Klippen und Untiefen steuert, will keine Wechselstimmung aufkommen. MANNHEIMER MORGEN