Zu den Friedensverhandlungen in Kolumbien:

Nach der Aufnahme der Kolumbien-Gespräche in Norwegen machte sich unter den Unterhändlern ein verhaltener Optimismus breit. Präsident Juan Manuel Santos steht vor der historischen Chance, mit der ältesten Guerilla-Bewegung Lateinamerikas Frieden zu schließen. Er darf dies aber nicht um jeden Preis tun. EL MUNDO (MADRID)

Die EU-Institutionen in der Krise:

Der deutsche Finanzminister fordert eine Änderung des EU-Vertrags, um Brüssel mehr Kompetenzen zu geben und eine Art „Parlament der Euro-Gruppe“ zu bilden, um die neue Währungsunion demokratisch zu kontrollieren. Es gibt viele Meinungen über die demokratische Organisation Europas nach drei Jahren existenzieller Krise. In Brüssel wird z. B. vorgeschlagen, den Vorsitz der Kommission und des Europäischen Rates auf eine Person zu übertragen. EU-Ratspräsident Van Rompuy hat keine dieser Optionen erwähnt. LE MONDE (PARIS)

Zur Atomendlagersuche:

Die Asse war nie ein Forschungsbergwerk, sondern diente als Probeendlager für Atommüll. Bei der Auswahl wurden alle Risiken ausgeblendet. Die radioaktive Verseuchung und der ständige Wasserzufluss wurden über Jahre vertuscht oder heruntergespielt. Auch wenn die Asse nicht vollständig vergleichbar ist mit Gorleben, dürfte ein Endlager in einem Salzstock nur noch schwer zu vermitteln sein. NORDWEST-ZEITUNG (OLDENBURG