Zu Steinbrücks Nebeneinkünften:

Im Verdacht, ein Produkt der Finanzindustrie zu sein, steht Steinbrück keineswegs, es ist kein Wort von ihm als Gastredner der Banken bekannt, das anders klänge als in seiner öffentlichen Rede. Das gilt nicht für Dobrindt und für die Union. Sie fordern Transparenz? Wenn es darum geht, dass der Bundestag einen Straftatbestand der Abgeordnetenbestechung verabschiedet, um internationale Anti-Korruptionsabkommen ratifizieren zu können, ist davon keine Rede mehr. Die Kritik der Heuchler sollte Steinbrück ertragen können. FRANKFURTER RUNDSCHAU

Zur Diskussion um die City-Maut:

Auch die City-Maut ist keine ernsthafte Option. Denn die Städte werden sich im Wettbewerb um Bewohner, Besucher und Kunden wohl kaum selbst schwächen. Im Straßenbau gehört die Mittelverteilung auf den Prüfstand. Bedürftigkeit und Bedeutung müssen auf dem ersten Rang stehen. WESTFÄLISCHE NACHRICHTEN

Zur Grundschul-Vergleichsstudie:

Einmal nur, nach dem PISA-Schock 2001, haben die Kultusminister ihre Bildungshoheit für den Moment vergessen, um sich einer gemeinsamen Anstrengung zu widmen: der Förderung von Schülern aus Migrantenfamilien. Seither hat sich ihre Lage nicht deutlich gebessert. Der Grundschulvergleich unterstreicht, dass nur eine möglichst frühe, vorschulische Förderung die sprachlichen Defizite von Migrantenkindern ausgleichen kann. In der Grundschule ist es dafür schon zu spät. BERLINER ZEITUNG