Zum Bürgerkrieg in Syrien

Es wäre schön, für effektive Maßnahmen Russland und China im Boot zu haben. Gerade in Russland, das sich mit seiner starren Syrien-Politik ins weltpolitische Abseits manövriert hat, scheint Präsident Putin darüber nachzudenken, wie eine auch für ihn gesichtswahrende Lösung aussehen könnte. China, in seiner Syrien-Politik sowieso ohne Meinung außer der, Moskau zu folgen, würde einen anderen Kurs Putins sicher mittragen. DIE WELT (BERLIN)

Zur Euro- und Schuldenkrise der südeuropäischen Länder

Wenn der spanische Außenminister am Rande des Besuchs der deutschen Bundeskanzlerin in Madrid sagt, nur die EZB könne das spanische Schuldenproblem lösen, dann muss man sagen: Hoffentlich meint er das nicht wirklich. Das spanische Problem muss Spanien lösen. Das italienische: Italien. Das griechische: Griechenland. Die Euro-Partner sollen helfen, und sie tun dies. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (MÜNCHEN)

Zu den Wahlchancen Barack Obamas

Allein mit Charisma kann er diese Wahl nicht gewinnen. Vielmehr muss er die Attacken auf Romney reduzieren und konkrete Lösungsvorschläge machen, vor allem zur Verbesserung der Wirtschaftslage und zur Beendigung des Afghanistan- Krieges. Damit wieder ein kleiner Funke „hope“ glimmt. DER STANDARD (WIEN)

Zur China-Reise der amerikanischen Außenministerin

Hillary Clinton ist zum vermutlich denkbar schwierigsten Zeitpunkt nach China gekommen. Ihr Besuch hat für verstärkte Unruhe beim Konflikt zwischen den Chinesen, Japan, Taiwan und einer Reihe südasiatischer Staaten über territoriale Forderungen Pekings gesorgt. Dieser Konflikt ist ein Signal für die Konkurrenz in Asien sowie für die Furcht vor Chinas Wirtschafts- und Militärmacht. Schlimmstenfalls kann dies zu einem neuen Kalten Krieg zwischen den beiden wirtschaftlichen und militärischen Supermächten führen. BERLINGSKE TIDENDE (AARHUS)