Zum Urteil gegen den norwegischen Massenmörder Breivik

Am Tag der Abrechnung rückt wieder Breivik in den Mittelpunkt. Es gab viele, die durch Nachlässigkeit und Versagen eine Mitverantwortung für das Ausmaß der Katastrophe tragen. Doch es gibt nur einen Schuldigen. BERLINER ZEITUNG

Es ist ein Zeichen der Stärke des Gerichts, dass es nicht die einfachere Lösung gewählt und Breivik in die Psychiatrie geschickt hat: Die Gesellschaft hätte sich in diesem Fall distanzieren können, die Gedankengänge wären die eines geistig gestörten Fanatikers gewesen. Doch das Gericht zieht ihn voll zur Verantwortung. Breivik ist eine Bedrohung für die Gesellschaft. Deshalb gehört er von ihr separiert. ESSLINGER ZEITUNG

Der voll zurechnungsfähige Breivik hat seine – wohl kaum gerecht zu nennende – Strafe bekommen. Das Unerträgliche daran ist: Es ist genau die Strafe, die er wollte. DELMENHORSTER KREISBLATT

Zum Start der 50. Bundesliga-Fußballsaison an diesem Wochenende

Doch die Vereinsvertreter der nationalen Fußball-Eliteliga wissen heute weniger denn je, wie sie einem Phänomen begegnen sollen, das noch niemand erahnte, als am 24. August 1963 um 17 Uhr die acht Spiele der 16 Gründungsmitglieder angepfiffen wurden. Die offene Gewaltbereitschaft von Hooligans und Ultras droht in den modernsten Arenen der Welt unbeherrschbar zu werden, ohne dass jemand ein Rezept dagegen hätte. FRANKFURTER RUNDSCHAU