Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts, hat ein Ohr dafür, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Interessen der Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der betroffenen Behörden, Institutionen und Unternehmen.

Schuhgeschäft zahlt 179 Euro zurück

Siegried Ü., 71, aus Barmbek schreibt: "Ich hatte für meinen pflegebedürftigen Bruder in einem Geschäft ein paar Schuhe für 179 Euro gekauft. Leider hatten die Schuhe unterschiedliche Größen, was wir erst später merkten. Ich wollte zunächst, dass ich die Schuhe noch mal in der richtigen Größe bekomme, das klappte aber nicht. Deshalb wollte ich dann im Laden die Schuhe zurückgeben und mein Geld zurückhaben. Die Inhaberin wollte die Schuhe aber nicht mehr zurücknehmen, weil ich den Originalkarton nicht mehr hatte. Ich bat sie damals erneut, mir dann wenigstens ein Paar der Schuhe in derselben Größe zu geben, darauf ging sie nicht ein. Sie zeigte sich vielmehr sehr stur. In der Zwischenzeit starb mein Bruder leider. Ich möchte den Vorgang mit dem Schuhen jetzt endlich abschließen."

Die Inhaberin des Schuhgeschäftes nimmt dazu Stellung: "Leider sind die Schuhe damals von der Fabrik in unterschiedlichen Größen so bei mir angeliefert worden, ein Fehler der Fabrik, der mir leidtut. Inzwischen hatte ich mit der Kundin nochmals Kontakt. Ich habe nun versucht, die Schuhe für sie zu verkaufen, was mir jetzt gelungen ist. Die Überweisung von 179 Euro an die Kundin ist unterwegs."

Fernseher endlich in Reparatur

Angelika M. 63, Berufsschullehrerin im Ruhestand, aus Langenhorn schreibt: "Ich hatte in einem Supermarkt in Langenhorn einen Flachbildschirm von Samsung für 250 Euro gekauft. Eines Tages hatte ich keinen Empfang mehr damit. Ein Techniker, den ich anrief, stellte einen Wackelkontakt fest. Ich brachte das Gerät wieder zum Supermarkt, wo ich es gekauft hatte, es hatte noch vier Monate Garantie. Dort telefonierten ein Mitarbeiter und ich mit der Hotline von Samsung. Das Gerät blieb letztlich bisher beim Supermarkt. Insgesamt warte ich seit nunmehr sieben Wochen auf eine Reaktion. Warum wurde es bisher nicht repariert?"

Thomas Kahmann, PR-Manager bei Samsung, nimmt Stellung: "Offenbar gab es hier eine Fehlkommunikation durch den Händler, da das Problem zuvor noch nicht an Samsung weitergegeben worden war. Nach meinen Informationen hat unser Serviceteam jetzt mit der Leserin Kontakt aufgenommen und konnte den Fall zufriedenstellend lösen."

Der Fernseher ist nun bei Samsung zur Reparatur, die Kundin freut sich darüber.

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.