Zur einheitlichen, abschreckenden Zigarettenverpackung in Australien

Der springende Punkt ist, wie viel an Risiko und freier Entscheidung eine Gesellschaft zulässt. Wo beginnen solche Regeln und wo hören sie auf? Sollten nicht, wie die Zigaretten, Wein, Whiskey, Wermut und andere alkoholische Getränke in neutralen Kartons serviert werden, auf denen Fettleber und Obdachloser vor möglichem Abstieg und Verfall warnen? KÖLNER STADT-ANZEIGER

Zum Berliner Flughafen-Debakel

Natürlich ließe sich der Rücktritt fordern vom Bauleitern, Geschäftsführern und Aufsichtsräten. Gründe dafür gäbe es allemal. Für den Flughafen brächte das gar nichts; ja, es wäre sogar schädlich, wenn all diejenigen verschwänden, die zwar Fehler gemacht, aber auch das gesamte Wissen um das Projekt angesammelt haben. Viel besser ist es also, wenn die Verantwortlichen die Angelegenheit zu Ende führen, wann immer dieses Ende sein wird. Vielleicht ist das die größere Strafe. BERLINER ZEITUNG

Zu Hamburgs Vertrag mit den Muslimen

Vor allem die Einbindung islamischer Lehrer in den in Hamburg überkonfessionell angelegten Religionsunterricht ist geboten. Denn jeder Religionsunterricht gehört im säkularen Staat unter staatliche Kontrolle. Am Hamburger Vertrag könnte sich auch die Türkei ein Beispiel nehmen. Er gewährt den Aleviten Rechte, die ihnen der türkische Staat bis heute verweigert. FRANKFURTER RUNDSCHAU