Zur Zunahme der klinikinternen Organtransplantationen

Die Frage, ob ein unmittelbar vom Tode bedrohter Mensch ein Organ bekommt oder einer, der dann noch eine hohe Lebenserwartung hat, ist keine medizinische Angelegenheit. Die Antwort darauf ist eine ethische Norm, eine Werteentscheidung, mit der sich das Parlament zu befassen hätte. BERLINER ZEITUNG

Es drängt sich der Verdacht auf, dass Kliniken angesichts der langen offiziellen Wartezeiten auf diese Form der Transplantation ausweichen. Schließlich wollen sie für ihre eigenen Patienten die jeweils optimale Versorgung. Das Verfahren ist nicht verboten. Der Gesundheitszustand der Kranken und die Qualität von Spenderorganen sind nicht immer trennscharf objektivierbar. Da gibt es medizinische Ermessensspielräume. Es wäre jedoch verfehlt, das beschleunigte Transplantationsverfahren mit den bekannt gewordenen Skandalen von Regensburg und Göttingen in einen Topf zu werfen. LANDSHUTER ZEITUNG

Zur Landung der Marssonde

43 Jahre nach der Landung von Armstrong auf dem Mond scheint der Moment gekommen zu sein, ein großes internationales Raumfahrtprogramm zu starten. Das Ziel wäre, die Landung des Menschen auf dem Mars zu verwirklichen. Eine bemannte Mission würde weniger kosten als die Olympischen Spiele. Die Zukunft des Menschen liegt auf lange Sicht im All. Der Weltraum birgt Geheimnisse, die unsere Lebensbedingungen verbessern können. EL MUNDO (MADRID)