Zum Engagement von Ex-BDI-Chef Henkel bei den Freien Wählern

Die Freien Wähler werden, wenn sie denn in den nächsten Bundestagswahlkampf eingreifen, der FDP und den Unionsparteien wehtun, genau wie die Piraten vor allem mit den internetfreundlichen Grünen wetteifern. Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber diese Konkurrenz wird, sollten Piraten und Freie Wähler die Fünf-Prozent-Hürde im Bund überspringen, künftige Koalitionsbildungen erschweren GENERAL-ANZEIGER (BONN)

Die Gründung der von vielen Wählern sehnsüchtig erwarteten Merz-Sarrazin-Guttenberg-Partei fällt aus. Stattdessen kommt jetzt die Henkel-Aiwanger-Partei. Nicht ganz so glamourös, aber dennoch aussichtsreich. Immerhin verfügen die in den Bundestag strebenden, aber bundes- und europapolitisch bislang substanzfreien Freien Wähler nun über beide Voraussetzungen, die für eine bundespolitische Ausdehnung unabdingbar sind: erstens einen Apparat in den Ländern. Und, zweitens, ein zugkräftiges Exklusiv-Thema, das ihnen die Rösler-FDP großzügig überlassen hat: die Skepsis über den Eurorettungskurs aller anderen Parteien. MÜNCHNER MERKUR

Zum Regierungswechsel in Spanien

Die Spanier verlangen von der Regierung des künftigen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, die in dieser Woche ihr Amt antritt, noch keine genauen Zahlen für Einsparungen. Sie erwarten aber eine Perspektive und einen Plan, wie die Konservativen das Land mittelfristig aus der Krise bringen wollen. EL MUNDO (MADRID)