Es muss mehr getan werden

9. Dezember: "Ein Jahr europäische Umwelthauptstadt Hamburg - die große Bilanz"

Die 588 durch Spenden gepflanzten Straßenbäume ("Mein Baum - Meine Stadt") sind löblich. Aber: In den letzten vier Jahren sind auf öffentlichem und privatem Grund Zigtausende (!) Bäume ersatzlos gefällt worden. Die Hauptprobleme: Ein alter Baum kann nicht durch ein einziges Bäumchen "ersetzt" werden. Es müssten jeweils etliche junge Bäume nachgepflanzt werden. Außerdem: Die Kontrolle und Pflege der gepflanzten Bäume muss dringend verbessert werden. Viele junge Bäume sterben im ersten Lebensjahrzehnt ab.

Harald Vieth, Mitglied der Baumschutzgruppe des Nabu, Buchautor "Hamburger Bäume"

Schnelle Lösung gefragt

9. Dezember: "Simone Youngs langer Abschied"

Endlich einmal eine gute Nachricht aus der Hamburgischen Staatsoper. Aber wie geht es weiter? Ab sofort ist Frau Young "a lame duck". Und damit ist doch niemandem gedient. Nun muss eine schnelle Lösung her. Es muss übrigens nicht mehr "Glanz" sein, den uns seinerzeit Kultursenatorin Horakova versprochen hatte. Hervorragendes Musiktheater, wie wir es von 1990 bis 2005 erleben durften, täte es auch.

Helgo Klatt

Von hinten aufgezäumt

8. Dezember: "Bewährung für ,20-Cent-Schläger': Kriminologe verteidigt Urteil"

Man sollte seine Meinung erst dann äußern, wenn man sich gründlich informiert hat. Das Abendblatt hätte gut daran getan, zunächst die sachkundigen Erläuterungen von Prof. Sonnen zu veröffentlichen, bevor es die Leserschaft über die Berechtigung des gegen Onur K. ergangenen Urteils abstimmen ließ. Aus seinen Erläuterungen wird deutlich, dass es sich um eine hoch komplizierte Materie handelt, deren Beurteilung Fachkenntnisse voraussetzt.

Paul-Roland Jünemann

Wo bleiben die Opfer?

Ob Rechtswissenschaftler Sonnen das Urteil auch so begrüßen würde, wenn das Opfer sein Sohn gewesen wäre? Es ist einfach widerlich, dass immer nur die Interessen der Täter vertreten werden. Keiner interessiert sich für die Opfer und deren Angehörige!

Ute Barth

Finger weg vom Bahnhof

8. Dezember : "Altonas Neue Mitte - schon bald 1600 Wohnungen. Entwurf des Masterplans liegt vor. Baustart soll 2013 sein. Neue S-Bahn-Haltestelle"

Braucht Hamburg einen Friedhof mit Fernbahnanschluss? Dies würde die Verlegung des Altonaer Bahnhofs nach Diebsteich bedeuten. Der Bahnhof gehört in das Zentrum Altonas. Durch ein weiteres Umsteigen in die S-Bahn wird die Bahn vor allem für ältere Menschen, aber auch junge Familien unattraktiver. Bereits jetzt sind genügend Brachflächen auf dem Bahngelände für neue Wohnungen vorhanden.

Holger Paul

Oberflächliches Blabla

8. Dezember: "Hilfe, Pubertät! Bestseller-Autor Remo H. Largo über den richtigen Umgang mit Jugendlichen"

Erziehungsexperte Remo H. Largo wartet mit einem ein wahrhaft billigen Blabla über Pubertät und dann auch noch mit der tiefgründigen Schlusseinsicht auf, nicht alle Pubertierenden seien schwierig. Selbst wenn "die züchtige Hausfrau, die Mutter der Kinder" tatsächlich angesprochen werden sollte, sind die Ausführungen zu dünn und nicht hilfreich. Er sollte uns mit solchen "Weisheiten" verschonen.

Dipl.-Päd. Paul Weidmann

Gegen Parksünder vorgehen

7. Dezember: "SPD bleibt genaue Buspläne schuldig"

Der Senat möchte mit seinen noch unklaren Plänen u. a. eine HVV-Beschleunigung erreichen und will dafür viele Millionen einsetzen. In bestimmten Bereichen wäre eine Steigerung der Reisegeschwindigkeit bereits heute schon sehr viel preiswerter und schneller zu haben, wenn der Bürgermeister Scholz unterstehende Senat mit seinem Innensenator bzw. der Polizei auf striktere Einhaltung der Straßenverkehrsregeln hinarbeiten würde. Beispiel: Die Buslinie 6 ist eine der meistfrequentierten Linien des HVV. Jedoch werden die Busse auf ihrer Route immer wieder durch rücksichtslose Zweitreihen-Parker in ihren Fahrzeiten erheblich eingebremst. Das Problem ist seit Langem bekannt. Aber nichts passiert!

Jürgen Diedrich

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