Zerbrechliches Fundament

8. Dezember: "Jenfelder wollen Unterbringung von Sicherungsverwahrten um jeden Preis verhindern"

In Jenfeld zeigt sich die Zerbrechlichkeit des Fundaments, auf dem unsere Freiheit steht. Mittelstandsbürger drohen Politikern offen mit Gewalt, wenn diese geltendes Recht umsetzen müssen. Jene Bürger, die berechtigterweise kein Verständnis dafür haben, wenn jugendliche Gewalttäter Stadtteile in Scherben legen, gerieren sich ganz offen als Vertreter einer überwunden gedachten "Auge um Auge"-Haltung. Die Bürger haben das Recht, gegen Entscheidungen der Regierung zu protestieren und den Protest lautstark zu artikulieren. Die Bürger haben das Recht auf Schutz vor Gewalttätern durch den Staat. Die Bürger haben jedoch keinerlei Recht, rechtsstaatliche Grundsätze und Freiheitsrechte aus Eigennutz zur Disposition zu stellen. Das ist asozial.

Andreas Kaluzny

Betrug am Verbraucher

8. Dezember: "Autofahrer zahlen 2011 fürs Tanken Rekordpreise"

Was die Mineralölfirmen den Autofahrern allein in den letzten vier Wochen an Preisschwankungen geboten haben, entbehrt jeder Grundlage. Differenzen von über zehn Prozent von einer Tankstelle zur anderen, bis zu vier verschiedene Preise an einem Tag: Da drängt sich einem der Verdacht auf, dass es sich hier um Fantasiepreise eines kriminellen Kartells handelt. Benzinpreise, wie sie hierzulande derzeit stattfinden, sind Betrug am Verbraucher! Wo bleibt der Staatsanwalt?

Peter Endert

Mit Weltstadt nichts zu tun

7. Dezember: "Der große Betrug mit Ferienwohnungen in Hamburg"

Wir mieten seit vielen Jahren in der ganzen Welt Ferienwohnungen in großen Städten, da wir diese Art des Urlaubs einfach mögen. Diese Bequemlichkeit bietet uns kein Hotel, es sei denn, man kann sich eine Suite leisten. Die jetzt losbrechende Diskussion beweist einmal mehr das Kaliber der "Weltstadt" Hamburg. Wie bedauerlich für unsere Besucher.

Helga Scheel

Beste Erfahrungen gemacht

Hamburg als internationale Metropole mit wachsenden Touristenzahlen und großartigen Events muss auch preiswerte Unterkünfte wie Privatzimmer und kleine Wohnungen bieten. Wir haben beste Erfahrungen mit Bed and Breakfast in England und in der Schweiz gemacht, und zwar in Privathäusern! Der Artikel liest sich, als hätte die Hotellobby mit guten Kontakten zum Senat hier ein Wort mitgeredet.

Hannelore Schreiber

Unanständige Preisgestaltung

7. Dezember: "HSV-Fanchef: ,Die Preisgrenze ist erreicht'"

Herr Bednarek irrt, wenn er sagt, der HSV sei an einer Grenze angekommen, die nicht überschritten werden sollte. Der HSV hat diese Grenze bereits deutlich überschritten, wenn selbst Freundschaftsspiele ein Vielfaches von dem kosten, was früher einmal internationale UI-Cup-Spiele gekostet haben; wenn es vier Preiskategorien gibt, wovon die preisgünstigste aber nie besetzt wird, die teuerste aber zusätzlich bei Bedarf noch mit einem "+" versehen wird; wenn die Preiskategorien erst zum Zeitpunkt des Verkaufs bekannt gegeben werden und nicht, wie bei anderen Vereinen, zu Beginn der Saison. Die Unanständigkeiten in der Preisgestaltung des HSV ließen sich beliebig fortführen.

Jürgen Jeschke

Krasses Missverhältnis

Nach langer Zeit war ich neulich mal wieder bei einem HSV-Spiel. Für einen der hinteren Plätze im Familien-Block bezahlte ich 20 Euro. Dafür bekam ich einen zugigen und kalten Platz, von dem ich nicht mal die Rückennummern der Spieler erkennen konnte und die Lautsprecherdurchsagen nicht zu verstehen waren. In der Halbzeit stand ich länger als 20 Minuten für Würstchen und Bier an. Was ich im Stadion für mein Geld bekomme, steht in keinem Verhältnis zum Service und dem, was man sonst geboten bekommt.

Frank Luetje

Fragwürdiges Konzept

7. Dezember: "SPD bleibt genaue Buspläne schuldig"

Es ist grundsätzlich gut, dass der SPD-Senat Busse beschleunigen will. Aber das Konzept wird bereits im Vorwege fragwürdig, denn ab März 2012 sollen die Busfahrer in fast allen Buslinien die Fahrkarten der einsteigenden Fahrgäste kontrollieren, was die Fahrtdauer verlängern dürfte. Sollen also 259 Millionen Euro dazu dienen, die Fahrtzeiten halbwegs - und das nur bei bestimmten Linien - konstant zu halten? Jedoch hiervon abgesehen, wird jedes Busbeschleunigungsprogramm Eingriffe zulasten des übrigen Kfz-Verkehrs bedeuten; aber für diese - notwendigen - Eingriffe fehlte schon bei der geplanten Einführung der Stadtbahn der politische Mut. Es wird Zeit, wieder über die Einführung der Stadtbahn zu diskutieren und dann die Pläne endlich auch zu realisieren.

Rüdiger Günther

Tiefgarage eine Quälerei

5. Dezember: " UKE-Neubau: Atmosphäre schaffen, die Ängste abbaut"

Der Eingangsbereich im neuen UKE-Hauptgebäude mag einladend wirken, aber nicht, wenn man sich zuvor durch die Tiefgarage quälen muss. Die rechtwinkligen Einfahrten zu den Rampen machen jede Biegung zum Abenteuer, ständig muss man auf Kollisionen mit dem uneinsehbaren Gegenverkehr gefasst sein. Da fragt man sich, was diese Architekten eigentlich studiert haben.

Peter Feller

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg