Häme unangebracht

6. Dezember: "Schwerverbrecher führen Senatoren vor"

Es überrascht mich immer wieder, mit welcher Häme Journalisten über den jetzigen Senat herfallen, seitdem der Wähler den vorherigen aus dem Rathaus entfernt hat. Glaubt denn wirklich jemand, dass die Angelegenheit anders verlaufen wäre, wenn man die Ex-Knackis und die Anwohner vorher informiert hätte?

Rita Buchsbaum

Zu teuer, zu schwach

6. Dezember: " Die Liebe der HSV-Fans schwindet"

Früher war ich oft im Stadion. Der HSV hat damals auch nicht immer gut gespielt. Aber man konnte für ein paar Mark dabei sein. Die heutigen Eintrittspreise sind einfach zu teuer, und die dargebotenen Leistungen entsprechen fast nie den Erwartungen. Es gibt viele Gründe, warum ich nicht mehr ins Stadion gehe: schwache Spiele, unattraktive Gegner, zu viele erlebte Enttäuschungen. Für den Eintrittspreis kann ich mit meiner Frau zweimal lecker essen gehen. Wenn die Profis weniger verdienen würden, könnten die Preise niedriger sein. Außerdem gibt es auf dem Platz keine Integrationsfiguren, keine Hamburger oder Spieler aus der Region. Das macht St. Pauli besser!

Reimar Heinsen

Strategie ändern

6. Dezember: "Enttäuschung auf ganzer Linie"

Wie lange soll das eigentlich noch so weitergehen, dass der afghanische Präsident Karsai den Westen, die Alliierten für seine eigenen Ziele vor den Karren spannt und unverschämte Forderungen stellt? Wir, der Westen, müssen eine Strategieänderung vornehmen: Das Land kann nur durch wirtschaftliche Erfolge saniert werden. Konkret: Entwicklung von Projekten zum Abbau von Rohstoffen unter Einbeziehung der Stammes- und Gebietsfürsten und Aufbau von Infrastruktur, finanziert durch den Westen und Unternehmen mit gleichzeitiger Beteiligung der Menschen vor Ort.

Sven Jösting

Das Maß ist voll

5. Dezember: " ,Er kann es': SPD feiert den Altkanzler"

Meinem bisher stets hochverehrten Namensvetter kann ich nur sagen: Nach intensiver Solidarität mit denen, die nur 60 Prozent des Durchschnittseinkommens haben (Definition für Arme), mit Bundesländern wie Bremen und Berlin (Länderfinanzausgleich) sowie den jahrelangen Solidaritätsabgaben für die neuen Bundesländer wird das Einziehen einer weiteren Ebene der Solidarität bei mir mit sehr viel Skepsis gesehen. Wäre er selbst noch Bundeskanzler, würde Helmut Schmidt wohl kaum Euro-Bonds gleichmütig aus dem Ärmel schütteln.

Jürgen Schmidt

Zusammenhalt angesagt

Respekt und Hochachtung vor dem Einsatz für die Idee Europa! Lebenserfahrung, Stil, Charakter und Entscheidungskraft in diesem langen Leben! Mögen die Sozialdemokraten auch erkennen, dass unsere jetzige Kanzlerin schon in einer früheren Großen Koalition bis heute hin in schwieriger Finanzlage Europas viel Anerkennung und Achtung verdient. Viel Unterstützung und Zusammenstehen aller sind notwendig, denn die Erhaltung des Euro bedarf neuer Gesetze und Absprachen!

Johannes Harald Thaysen

Im Regen gestanden

3./4. Dezember: "Entwurf für Hamburger Bushaltehäuschen: Viel Schick, wenig Schutz"

Ich stand mehrfach fast ungeschützt bei Regen, Schnee und Sturm unter den Häuschen. Die bestehenden erfüllen aus meiner Sicht nicht ihren Zweck und sollten sofort gegen zweckmäßige ausgetauscht werden. In anderen Städten habe ich schon Häuschen gesehen, die auch vorne teilweise geschlossen sind. Sie schützen noch besser und wären auch geeignet für Hamburg. Schon als die Häuschen vorgestellt wurden, habe ich an den HVV, die Hochbahn, die Stadtentwicklungsbehörde und den Vermarkter geschrieben - keiner fühlte sich zuständig.

Thomas Mayer

Alles nur noch Retorte

3./4. Dezember: "Quatschen im Quotentief"

ARD und ZDF talken sich mit selbstverliebten Moderatoren, hochgeschraubten Themen samt aalglatten Gästen am Interesse des Zuschauers vorbei ins Quotentief. Dank der - wie es scheint - objektiv messbaren Einschaltquoten werden von den TV-Bossen Zuschauerverluste bei Anne Will und Co. mit weltfremder Überraschung festgestellt. Als Fernsehzuschauer bin ich es einfach leid, neunmalklug gestelzten Themen auf der Talk-Schiene mit berufsmäßigen Gästen und stereotypen Fernsehprofis, wie auch Reinhard Beckmann und Co, weiter zu verfolgen. Talk-Sendungen wirken auf mich inzwischen wie Schauspiel und Gaukelei gemäß Dreh- und Rollenbuch mit dem Moderator in der Hauptrolle: alles nur noch Retorte. Wo ist das Forum für den interessierten, mündigen und nicht prominenten Bürger, wenn nicht auf der Straße oder am Stammtisch? Die Medienverantwortlichen und somit auch die Politiker sollten im Wandel der Zeit ernsthaft über ein bürgernahes Talk-Forum für mündige Bürger außerhalb von Wolkenkuckucksheimen nachdenken!

Rolf Schlicht

Spiel mit dem Feuer

30. November: "Rückschlag für Rote-Flora-Besitzer"

Zu dem Artikel möchte ich einiges anmerken. Es wird ein Gerichtssprecher erwähnt, der erklärt, dass ein Zwangsverfahren nicht öffentlich ist. Es scheint aber für den Journalisten keinen Grund für einen Personenschutz für Kretschmer zu geben. Warum? Mit freier Meinungsäußerung hat das wohl nichts zu tun. Trotzdem wird in aller Ausführlichkeit über Gegenstand und Umstände berichtet und immer wieder versucht, einen Zusammenhang mit der Roten Flora herzustellen. Welche Beweggründe gibt es, Öl ins Feuer zu gießen? Ist nicht bekannt, dass der Erwerb der Roten Flora wesentlich zum Stadtfrieden beigetragen hat?

Heiner Grünberg

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